Venezianische Gärten (2014/2015) (UA)

22.04.2017 Musikschule Johann Nepomuk Hummel
  • Annette Schlünz

15:00h

10 Stücke und 5 Zwischenmusiken für Akkordeon in verschiedenen Besetzungen von Annette Schlünz

Auftrag der Thüringer Akkordeonlehrer Stephan Bahr, Prof. Claudia Buder, Erika Degenkolb, Bärbel Einenkel, Evelyn Gast und des Deutschen Akkordeonlehrer-Verbandes e.V.

 

Bei einem Besuch Venedigs 2012 wurde die Idee zu diesem Stück geboren – ein in Variationen gestaltetes Album, welches im Auftrag der Thüringer Akkordeonlehrer und Prof. Claudia Buder entstand.

Bewusst wurde der Garten als Gestaltungsobjekt gewählt: Er eröffnet den Raum für vielseitige Spiele in Zahl und Klang. Sie wandeln sich, wie der Garten sich wandelt. Die Kompositionen, ähnlich kleinen Puzzle-Stücken, variieren in der Besetzung vom Solo bis zum Oktett und werden in Teilen von Bläsern und Streichern ergänzt. Die Titel beziehen sich auf die Gärten Venedigs. Ihr Erleben wird in Musik hörbar gemacht – sie inspirieren in ihrer Struktur und ihrem Klang. Man kann von einem Garten zum anderen wandeln, ausgehend vom Centro Tedesco über den Campo Marte, Eden und Fortuny auf der Giudecca, die Giardini Ex Reali, San Michele, den Lido bis zu Torcello. Dabei spielen Langsamkeit und Stille, aber auch der Rhythmus der sie umgebenden Stadt mit ihrer besonderen, heute einmaligen Geräuschkulisse, eine Rolle. Um es mit Luigi Nono zu sagen: In Venedig höre ich die Steine, die Farbe der Steine. Ich sehe nicht die Farbe des Meeres – aber ich höre die Farbe des Meeres.

Fast alle Stücke entstanden in Venedig; in Vorarbeit wurde eine große Anzahl ausgewählter, manchmal unzugänglicher Gärten (28) mit Unterstützung des Centro Tedesco di Studi Veneziani sowie durch Anregung der anwesenden Kunst- und Literaturwissenschaftlerinnen Ludwika Lengert und Aglaia Bianchi besichtigt und erkundet. Die Venezianischen Gärten erleben bei den Weimarer Frühjahrstagen für zeitgenössische Musik 2017 ihre Uraufführung.


Ensemble:

Musikschule Arnstadt:

Nora-Sophie Anger, akk (III d)
Erik Keiner, akk (II b / III c  / III d)
Justina Klemm, akk (II b / III c / III d)
Olivier Ritter, akk (III c / III d)

Musik- und Kunstschule Jena:

Amadeus Böttcher, akk (III 7)
Julius Donath, akk (II 3 / III 7)
Leonard Friese, akk (III 7)
Moritz Hoffmann, akk (II 3 / III 6 / III 7)

Musikgymnasium Schloss Belvedere:

Marie Charlotte Basedow, akk (I 1 / II 2 / III e / III 10)
Elisabeth Donath, vl (I 1/ I a  / III 5 / IV 9 )
Max Grimm, akk (I 1 / IV 8)
Arnold Maklezow, akk (I 1 / IV 8)
Julia Strangfeld, akk (I 1/ I a / II 4 / III 5 /  IV 8 / IV 9)
Michael Oliver Stemmer, sax (I 1/ II 2 / III e / IV 10 )
Jonas Schütz, pos (I 1 / II 2 / III e / IV 10)

Waldorfschule Weimar:

Oskar Weber vc (I 1/ I a / IV 9)

Veranstaltungsort:

Musikschule „Johann Nepomuk Hummel“, Coudraysaal
Karl-Liebknecht-Straße 1
99423 Weimar

Eintritt:
12,00 €

Ermäßigung:
8,00 €

Das Konzert findet im Rahmen der 18. Weimarer Frühjahrstage für zeitgenössische Musik statt. Das internationale Festival läuft vom 19. bis 23.4. und präsentiert herausragende Ensembles und Solisten aus dem In- und Ausland. Über 30 Ur- und Wiederaufführungen deutscher, italienischer, griechischer, slowenischer, britischer, chinesischer, österreichischer, Schweizer und koreanischer Komponisten stehen auf dem Programm.